Nein, das stimmt nicht ganz: Am Anfang waren die Geschichten meines Urgrossvaters! Das Staunen über seine Jugenderinnerungen weckte das erste Interesse an der Geschichte meiner Familie. Dann war da eine seltsame Erbstreitgeschichte in der Familie, von der ich als knapp 10jährige aber nicht viel mitbekam. Nur das eine Wort blieb hängen: Stammbaum... "Was ist das?" bohrte ich bei den Eltern nach. Aber die E-Mail einer fremden Frau gab letztlich den Ausschlag, mich tiefer mit diesem Thema zu befassen. Sie wollte wissen, ob wir vielleicht verwandt seien. Jetzt kam der Stein ins Rollen.
Familiengeschichtsforschung, Genealogie oder wie der Volksmund sagt, Ahnenforschung - Für die Beschäftigung mit den Lebensdaten verstorbener Personen gibt es in der Schweiz weder eine anerkannte Ausbildung noch einen geschützten Titel.
So tat ich dasselbe wie alle anderen Genealoginnen resp. Ahnenforscher hierzulande: Ich lernte das Handwerk autodidaktisch. Als Kauffrau und Lehrerin liegt mir genaues Arbeiten sowie Dokumentieren; das Latein aus der Mittelschule kommt mir jetzt beim Lesen alter Kirchenbücher gelegen. Über die Jahre habe ich mich mit den verschiedensten Registern vertraut gemacht, lernte alte Handschriften lesen und belegte Kurse. Als Mitglied von mehreren genealogischen Gesellschaften wirke ich regelmässig aktiv an Projekten mit.
Seit über 10 Jahren beschäftige ich mich jetzt intensiv mit Familiengeschichtsforschung. Heute biete ich mein Wissen und Können zudem all jenen an, die selbst keine Zeit haben, sich in die komplexe Materie einzuarbeiten, aber dennoch mehr über ihre Herkunft erfahren wollen.